Ziegelei Areal Dättnau

Dättnau ist ein wichtiges Stadtentwicklungsgebiet Winterthurs und grenzt an ein bedeutendes Naturschutzgebiet. Die Nähe zur Natur und Abgeschiedenheit prägen den Stadtteil und sorgen für hohe Wohnqualität. Ein Masterplan sieht vier Baufelder vor, die in die parkartige Landschaft integriert werden. Baufeld IV, umgeben von Wald und Wasser, liegt am Übergang zur freien Landschaft. Dieser besonderen Lage gilt es ebenso Rechnung zu tragen, wie der besonderen Geschichte des Ortes.
In unserem Projekt werden Atelierhäuser, Mehrfamilienhäuser und Reihenhäuser zu Zeilen arrangiert, die sich durch nuancierte Abstufungen dem Massstab der umliegenden Bebauung annähern und die nötige Feingliedrigkeit erhalten, um sich am Übergang zur freien Natur in die sanfte Topografie einzubetten.

Durch ihre Ausrichtung quer zum Hang wird eine Durchlässigkeit zum Landschaftsraum des Dättnauerbergs ermöglicht und siedlungsübergreifende verbindende Grünräume etabliert. Es entstehen verzahnte Übergänge anstelle von harten Grenzen. Die gestufte Aussenkontur ermöglicht den Blick auf den Dättnauerberg aus allen Wohnungen und lässt Sonne bis weit in den Abend einfallen.
Das gemeinschaftliche Leben wird durch Außenbereiche, offene Treppenhäuser und Treffpunkte wie Gemeinschaftsraum, Grillstelle und Pavillon unterstützt. Private Außenräume liegen nach Süden, während der Landschaftsraum am Bach öffentlich bleibt und Kleingärten für alle Bewohner bietet.
Die Häuser sind als Hybridbauten mit Holzbetonverbunddecken und vorgefertigten Fassadenelementen aus Sichtmauerwerk konzipiert. Nachhaltigkeit und Langlebigkeit der Konstruktion ergänzen sich zu einer hybriden Gebäudestruktur. Graue Energie wird dort eingesetzt, wo sie sinnvoll ist - im Kontakt zu äusseren Einflüssen. Gleichzeitig wird mit der Wahl des Fassadenmaterials ein direkter Bezug zum Ort und zu seiner Vergangenheit hergestellt – dem Ziegeleiareal.