Wache West und Stadtarchiv
Die Stadt Zürich plant auf dem ehemaligen Centravo-Areal in Zürich-Aussersihl einen Neubau für die Wache West und das Stadtarchiv. Das Grundstück befindet sich auf dem Schlachthofareal in einem Gebiet, dass durch seine Industriegeschichte geprägt ist. Der Neubau liegt an der nördlichen Ecke des Areals, wo eine geschützte Lokremise als wichtiger Zeitzeuge auf die Geschichte des Gevierts verweist.
Ein hohes Haus mit ausgeprägtem Sockel ist von Weitem im Stadtraum sichtbar und nimmt gleichzeitig den Dialog mit der flachen Bebauung des Schlachthofareals auf. Durch die Entwicklung in die Höhe wird wertvolle Fläche zur öffentlichen Nutzung im Erdgeschoss und Aussenraum frei. Der freigespielte ehemalige Gleisraum birgt das Potential für die Entstehung eines identitätsstiftenden öffentlichen Parkes, der die Erinnerung an den Ort und seine Geschichte weiterträgt.
Das Hochhaus ist stark in der Vertikalen gegliedert und sucht sowohl den Bezug zu den umliegenden Bauten als auch den Dialog zum Stadtraum. Während der Sockel den Massstab der näheren Umgebung übernimmt, werden im Mittelteil arealübergreifende Bezüge zu den höheren Blockrandbauten stadteinwärts etabliert. Darüber reflektiert der Archivturm den Himmel und findet seinen Abschluss in einer grünen Krone, die von einem Kranz aus PV-Elementen gehalten ist.
| Projekt | Wache West und Stadtarchiv |
|---|---|
| Ort | Zürich |
| Programm | Stadtarchiv mit Magazinen, Ausstellung und Bibliothek, Feuerwehr, Sanität |
| Art | Neubau |
| Auftragsart | Wettbewerb selektiv |
| Bauherschaft | Stadt Zürich, Amt für Hochbauten |
| Jahr | 2023 |
| Projektteam | Daniela Zimmer, Tilmann Schmidt, Denisa Balaj, Marta Lozo, Erik Pescia, Flora König |
| Grösse | 16800 m2 |
| Landschaft | META Landschaftsarchitektur |
| Baumanagement | Caretta Weidmann |
| Tragwerk | Schnetzer Puskas Ingenieure |
| Haustechnik | Waldhauser + Hermann |
| Brandschutz | Gartenmann Engineering |
| Verkehr | IBV Hüsler |
| Bildnachweis | Visualisierungen: Filippo Bolognese, ZSA |